Kategorie: Deep Research
-
Devadatta
Historischer und kanonischer Kontext In den Originalquellen des Pāli-Kanons erscheint Devadatta als Cousin und zugleich Schwager des Buddha. Er wird als Sohn des Fürsten Suppabuddha (eines Onkels mütterlicherseits von Siddhattha Gotama) und dessen Gemahlin Amitā genannt; seine Schwester Bhaddakaccānā soll Prinz Siddhattha geheiratet haben (Devadatta). Nach Buddhas Erleuchtung schloss sich Devadatta dem Orden an: Überliefert…
-
Authentische buddhistische Rezepte aus verschiedenen Traditionen
In der buddhistischen Küche spielen frische Zutaten, Achtsamkeit und eine rein pflanzliche Ausrichtung eine zentrale Rolle. Hier haben wir eine Auswahl qualitativ hochwertiger, vegetarischer und veganer Rezepte aus verschiedenen buddhistischen Traditionen zusammengestellt – von der herzhaften Zen-Gemüsesuppe über einen bunten chinesischen Gemüse-Eintopf bis hin zu tibetischen Momos und einem süßen thailändischen Dessert. Jedes Rezept enthält…
-
Veganismus und Vegetarismus im Buddhismus
Einleitung Buddhistische Ethik betont Gewaltlosigkeit (ahiṃsā) und Mitgefühl mit allen Lebewesen. Dennoch bestehen in den verschiedenen Traditionen des Buddhismus unterschiedliche Auffassungen darüber, ob eine vegetarische oder vegane Ernährungsweise geboten ist. Historisch war der Umgang mit Fleischkonsum von pragmatischen Regeln geprägt, während im Laufe der Zeit – insbesondere im Mahāyāna – ethisch-spirituelle Ideale einer fleischlosen Ernährung…
-
Herkunft des Namens „Siddhartha“
In Bezug auf Buddha Gautama Historischer Kontext des Namens „Siddhartha“ Verbreitung im 5. Jh. v. Chr.: Der Name Siddhārtha (Pali: Siddhattha) war im alten Nordindien bekannt und kein einzigartiger Einzelfall zur Zeit des historischen Buddha (ca. 5. Jh. v. Chr.). Es handelt sich um ein Sanskrit-Wort, das „der sein Ziel erreicht hat“ bedeutet (What’s in…
-
Dharmadhātu
Eine philosophische Einführung Dharmadhātu (Sanskrit für „Bereich/Dimension der Phänomene“; chinesisch 法界 fǎjiè, tibetisch chos dbyings) bezeichnet in der buddhistischen Philosophie das allumfassende Wirklichkeitsprinzip, in dem alle Phänomene existieren. Wörtlich setzt sich der Begriff aus dharma (Dinge, Phänomene oder Wahrheiten) und dhātu (Bereich, Element) zusammen. Im Mahāyāna-Buddhismus entwickelte sich Dharmadhātu zu einem zentralen metaphysischen Konzept, das…
-
Ahimsa im Buddhismus
Prinzipien und praktische Anwendung Definition und Ursprung von Ahimsa Begriff und Bedeutung: Ahimsa (Sanskrit: ahiṃsā) bedeutet wörtlich „Nicht-Verletzen“ oder Gewaltlosigkeit. Es bezeichnet das ethische Prinzip, keinem Lebewesen durch Handlungen, Worte oder Gedanken Schaden zuzufügen. Diese Idee entstammt der altindischen Spiritualität und wurde in verschiedenen religiösen Traditionen Südasiens entwickelt – insbesondere im Jainismus, Hinduismus und Buddhismus…
-
Buddhistische Traditionen in Deutschland
Überblick und Vergleich Im Folgenden wird ein umfassender Überblick über die in Deutschland aktiven buddhistischen Traditionen gegeben – inklusive westlich geprägter Bewegungen. Zunächst bietet eine Tabelle einen Vergleich der wichtigsten Merkmale (Herkunft, Vermittlung, Spiritualität, Präsenz, bekannte Probleme). Anschließend werden die einzelnen Traditionen ausführlicher beschrieben, mit ihren Besonderheiten, Praxisformen und eventuellen Herausforderungen. Vergleich der buddhistischen Traditionen…
-
Die Haupttraditionen des Buddhismus
Einführung Buddhistische Traditionen haben sich über 2500 Jahre in verschiedene Schulen und Strömungen ausdifferenziert. Trotz großer Vielfalt teilen alle Schulen fundamentale Kernlehren (etwa die Vier Edlen Wahrheiten und der Edle Achtfache Pfad). Üblicherweise unterscheidet man heute drei Haupttraditionen des Buddhismus – Theravāda, Mahāyāna und Vajrayāna – sowie zahlreiche moderne Bewegungen und Reformströmungen, die teils innerhalb,…