Dharmadhātu

Vajrayāna und tibetische Perspektiven auf Dharmadhātu

In den Vajrayāna-Traditionen (tantrischer Buddhismus) – zu denen der tibetische Buddhismus zählt – wird der Begriff Dharmadhātu ebenfalls zentral verwendet, oft mit Nuancen, die an die bisherigen Schulen anknüpfen und sie vertiefen. Generell gilt: Dharmadhātu wird hier als Synonym für das absolute Wesen der Buddhaschaft gebraucht. So definieren tibetische Texte Dharmadhātu etwa als „Sphäre, in der einer weilt, der das Höchste erreicht hat“, im Kontrast zur sinnlich wahrgenommenen Welt des Saṃsāra (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions). Es wird sogar gesagt, der Begriff sei mit Leere bzw. Dharmakāya austauschbar (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions). Der Dharmakāya (Dharma-Körper) eines Buddhas ist ja die verkörperte Leerheit oder Wahrheit selbst – und eben diese unbegrenzte Wahrheits-Sphäre ist der Dharmadhātu. Im Vajrayāna spricht man zudem von Dharmadhātu als Weisheitszustand: Wenn jemand Erleuchtung erlangt, verwirklicht er das Dharmadhātu-jñāna, das „Weisheitsgewahrsein der Realitätssphäre“. Dieses gehört zu den Fünf ursprünglichen Buddha-Weisheiten und repräsentiert das Erkennen der Dinge „so wie sie sind“ in ihrem wahren Grund (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions). Es heißt, Dharmadhātu-Weisheit offenbare die unveränderliche Wahrheit inmitten des wandelhaften Spiels der Erscheinungen (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions). Aus Unwissenheit heraus erscheint die Welt zerrissen in feste Formen; doch wenn die tiefste Einsicht (prajñā) und Versenkung erlangt wird, werden alle Erscheinungen „durchschnitten“ bis auf ihren wahren Grund – das ist die direkte Erfahrung des Dharmadhātu (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions).

In der Praxis des Vajrayāna spielt die direkte Erfahrung des Dharmadhātu eine große Rolle. Meditationsmethoden zielen darauf ab, die gewöhnliche Wahrnehmung in die Einsicht des Dharmadhātu zu transformieren. Ein Beispiel ist die Meditation über die Fünf Dhyāni-Buddhas, wo jeder Buddha eine bestimmte Weisheit verkörpert – die zentrale Weisheit des Buddha Vairocana ist dabei Dharmadhātu-jñāna, die alles umfassende Raum-Weisheit. Auch Mantras beziehen sich auf den Dharmadhātu: So gibt es in vielen tantrischen Liturgien Formeln wie „oṃ svabhāvaśuddhāḥ sarvadharmāḥ svabhāvaśuddho ’haṃ („Im ursprünglichen Wesen sind alle Dinge rein; im ursprünglichen Wesen bin ich rein“) – was letztlich die Identifikation des eigenen Geistes mit dem reinen Dharmadhātu ausdrückt. In der Dzogchen-Lehre (Große Vollkommenheit) der Nyingma-Schule wird der Grundzustand des Geistes oft als „Weite des Dharmadhātu“ beschrieben. Longchenpa (1308–1364), ein großer Dzogchen-Meister, nannte eines seiner Hauptwerke „Schatz der grundlegenden Weite (dharmadhātu)“. Darin poetisch beschrieben: Der Grundraum aller Erscheinungen – die natürlicherweise zeitlose, von Grund auf reine Gewahrseinshingabe – ist der Geist selbst, die letztendliche Wahrheit (The Treasury of Basic Space of Phenomena – Dharma Wheel). Hier wird Dharmadhātu mit dem reinen Gewahrsein gleichgesetzt, das unbegrenzt und zeitlos alles umfasst. Diese Sicht betont, dass Samsara und Nirvana im Grund identisch sind, weil beide in der einen Weite des Dharmadhātu erscheinen. Unwissenheit lässt uns Samsara erfahren, Erkenntnis lässt uns Nirvana in eben demselben Raum erkennen. Zusammengefasst sieht das Vajrayāna Dharmadhātu als den universalen Urgrund, der von Anfang an rein ist und durch tantrische Praxis als eigene Buddha-Natur erfahrbar wird.

Ostasiatische Perspektiven: Huayan (Hua-Yen) und Zen

In Ostasien, insbesondere in China und Japan, entwickelte sich der Huayan-Buddhismus (chin. 華嚴, jap. Kegon) als Schule, die dem Dharmadhātu-Gedanken eine zentrale Stellung gab. Die Huayan-Lehre stützt sich auf den Avataṁsaka-Sūtra und entwarf detaillierte Theorien zur Struktur der Wirklichkeit im Dharmadhātu. Besonders bekannt ist dabei die Lehre von den „Vier Dharmadhātu“ – vier Sichtweisen der Wirklichkeit im Dharma-Bereich (Two truths doctrine – Wikipedia):

  1. Shi Dharma-dhātu – Die Welt der einzelnen Dinge: Alle Phänomene (dharmas) erscheinen als einzelne, getrennte Ereignisse (Two truths doctrine – Wikipedia). Dies ist die relative Sicht, in der man Unterschiede wahrnimmt (das Phänomenale).
  2. Li Dharma-dhātu – Die Welt der Prinzipien: Alle Ereignisse sind Ausdruck ein und desselben Absoluten (Two truths doctrine – Wikipedia). Hinter den vielen Formen steht das eine Prinzip (der Noumenon), das sie hervorbringt – das entspricht dem Absoluten oder der Leerheit.
  3. Li-Shi Wuai – Durchdringung von Absolut und Relativ: Das Absolute (Li) und die Phänomene (Shi) durchdringen einander ohne Hindernis (Two truths doctrine – Wikipedia). Jedes einzelne Ding verkörpert das Absolute, und das Absolute manifestiert sich in jedem Ding.
  4. Shi-Shi Wuai – Durchdringung aller Phänomene untereinander: Alle Phänomene durchdringen wechselseitig einander (Two truths doctrine – Wikipedia). Jede Erscheinung enthält alle anderen und existiert nur in Abhängigkeit von allem übrigen – vollkommenes Netz gegenseitiger Indezibilität.

Diese vier Stufen beschreiben einen zunehmenden Grad an Nicht-Dualität. Von der gewöhnlichen Sicht der Getrenntheit (#1) steigert sich das Verständnis dahin, dass alle Dinge Aspekte derselben Wirklichkeit sind (#2), dann dass das Absolute in jedem Phänomen präsent ist und umgekehrt (#3), und schließlich, dass jedes Phänomen mit jedem anderen direkt verbunden ist (#4). Insbesondere die letzte Sichtweise – dass alle Ereignisse einander durchdringen – ist charakteristisch für Huayan. Ein bekanntes Sinnbild dafür (neben Indras Netz) ist Fazangs „Goldener Löwe“: Der chinesische Meister Fazang erklärte der Kaiserin Wu Zetian mittels einer goldenen Löwen-Statue, dass in jedem Teil des Löwen (Augen, Ohren, Mähne, Klauen etc.) der ganze Löwe als Muster erscheint (Source of Indra’s Net? – Dharma Wheel). Übertragen heißt das: Jeder Teil der Wirklichkeit spiegelt das Ganze wider. Diese holistische Sicht der unendlichen wechselseitigen Entstehung im Dharmadhātu wurde von Huayan-Gelehrten philosophisch ausgearbeitet und fand auch Eingang in die Kunst und Ikonographie (etwa in Form von aufwändigen Mandalas, die das Universum als Gefüge unzähliger Buddhas und Welten zeigen).

Auch der Zen-Buddhismus (Chan in China) wurde von den Mahāyāna-Ideen der Leerheit und des Dharmadhātu geprägt, obwohl Zen in Ausdrucksform und Praxis einen eigenen Zugang betont. Zen-Schriften sprechen seltener theoretisch vom Dharmadhātu, aber die Identität von absoluter und relativer Wirklichkeit – ein Kerngedanke des Dharmadhātu – findet sich überall in Zen-Lehren. Die berühmte Formel „Form ist Leerheit, Leerheit ist Form“ aus dem Herz-Sutra (Two truths doctrine – Wikipedia) wird im Zen als Ausdruck dafür verstanden, dass das Alltägliche (Form) bereits das Absolute (Leerheit) ist und umgekehrt. Ein Zen-Meister lebt bewusst inmitten des Dharmadhātu, indem er in jedem Handgriff die letztendliche Realität verwirklicht sieht.

Der japanische Zen-Meister Dōgen (13. Jh.) etwa greift den Begriff Dharmadhātu auf und interpretiert ihn dynamisch. Für Dōgen ist der Dharmadhātu „eine unendliche Quelle kreativer Energie, die das Sein-Zeit-Gefüge (Uji) durchdringt und sich unablässig entsprechend den Bedingungen manifestiert“ (Zen Buddhism Dogen and the Shobogenzo: Dogen’s Fundamental Point). Das heißt: Der Dharma-Bereich ist keine statische Leere, sondern ein lebendiger Prozess, der alles Sein und alle Zeit erfüllt. Zugleich betont Dōgen die Impartialität des Dharmadhātu: Er „bevorzugt oder behindert keine Erscheinung“alles darf erscheinen, Gutes wie Schlechtes, je nach Karma/Ursachen (Zen Buddhism Dogen and the Shobogenzo: Dogen’s Fundamental Point). Dharmadhātu ist gewissermaßen die Leinwand, auf der sich das Leben abspielt, ohne selbst einzugreifen. Dōgen nennt ihn das Wesen (Essenz) aller Dinge, während die jeweilige Erscheinungsform durch die konkreten Bedingungen bestimmt wird (Zen Buddhism Dogen and the Shobogenzo: Dogen’s Fundamental Point). Unwissenheit gegenüber dem Dharmadhātu führt zu Verstrickung, Erkennen des Dharmadhātu führt zu Befreiung – dennoch sind beide Zustände in ihm enthalten (Zen Buddhism Dogen and the Shobogenzo: Dogen’s Fundamental Point). Im Zen wird dies oft durch paradoxe Wendungen und Koans illustriert, z.B.: „Der gewöhnliche Geist ist der Weg“ (Joshu) – was besagt, der alltägliche Geist und der Dharmadhātu (der „Weg“ zur Wahrheit) seien letztlich nicht verschieden. Insgesamt zielen Zen-Praktiken wie Zazen (Sitzmeditation) darauf ab, die Einheit von Relativem und Absolutem direkt zu erfahren: Wenn der Geist alle Anhaftungen loslässt, erfährt er die „wahre Gestalt“ der Wirklichkeit, die nichts anderes als Dharmadhātu ist.

Dharmadhātu, buddhistische Praxis und Erleuchtung

Dharmadhātu mag abstrakt klingen, ist aber für die Praxis und das Erwachen (Bodhi) im Buddhismus von grundlegender Bedeutung. Im Grunde beschreibt der Begriff genau das Erfahrungsziel aller buddhistischen Schulungswege: nämlich die unmittelbare Schau der Wirklichkeit, wie sie ist. Meditation – insbesondere Einsichtmeditation (vipaśyanā) – wird in vielen Traditionen so angeleitet, dass der Übende zunächst die Vergänglichkeit und Leerheit aller Phänomene erkennt. Schritt für Schritt durchdringt man die Täuschungen, bis sich der Grund aller Erscheinungen auftut. Ist der Geist völlig ruhig und klar konzentriert, kann es geschehen, dass alle Erscheinungen „durchsichtig“ werden und der Meditierende direkt die wahre Natur aller Dinge erfährt (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions). Diese wahre Natur ist der Dharmadhātu – die eine Wirklichkeit jenseits der Vielheit. In diesem Moment löst sich die Ich-Grenze auf, alle Dinge erscheinen als Ausdruck einer einzigen suchlosen Soheit, und es gibt nichts Getrenntes mehr, an dem Gier, Hass oder Täuschung haften könnten. Ein solches Durchbruchserlebnis entspricht dem, was man Erleuchtung nennt.

Insbesondere im Mahāyāna wird die Verwirklichung des Dharmadhātu mit dem Erreichen der Buddhaschaft gleichgesetzt. Ein Buddha wird definiert als jemand, der die wahre Beschaffenheit aller Dharmas vollständig erkannt hat. Oft heißt es daher, ein Buddha „weilt im Dharmadhātu“ – gemeint ist, dass sein Geist unbegrenzt und allumfassend geworden ist, ohne irgendeine Täuschung. Im Vajrayāna spricht man – wie erwähnt – vom „Weisheitswissen des Dharmadhātu“, das im Moment der Erleuchtung in Erscheinung tritt (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions). Diese Erkenntnis wird als Gnosis oder direktes Wissen beschrieben, das alle dualen Konstruktionen überschreitet. Ein Buddha „sieht“ in jedem Augenblick die totale Verbundenheit aller Dinge und ihre gemeinsame Natur. In einer tibetischen Definition heißt es sogar: Dharmadhātu ist die Erkenntnis, die man erlangt, wenn man Buddha wird (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions). Damit ist klar: Die Erfahrung des Dharmadhātu ist Erwachen – es gibt keinen Unterschied.

Für die praktische Schulung bedeutet das, dass alle Methoden – sei es Meditation, Ethik oder Weisheitsstudium – letztlich darauf abzielen, dem Schüler einen direkten Einblick in den Dharmadhātu zu ermöglichen. In der Zen-Praxis z.B. wird oft betont: „Schau in deine eigene Natur!“ – was nichts anderes meint, als die eigene Buddha-Natur bzw. den Dharmadhātu im eigenen Geist zu realisieren. In der Vajrayāna-Praxis visualisiert man z.B., wie die gewöhnliche Welt sich in reines Licht auflöst und als Mandala des Dharmadhātu erscheint, um schon jetzt die absolute Sichtweise einzuüben. Mitgefühl und Weisheit greifen hier ineinander: Weil der Bodhisattva den einen Dharmadhātu aller Wesen erkennt, entwickelt er unendliches Mitgefühl (alle Wesen sind Teile dieses einen Ganzen) und unendliche Weisheit (er sieht die Einheit jenseits der Täuschung). So wird deutlich, dass Dharmadhātu nicht nur ein philosophisches Konzept, sondern auch ein praktischer Bezugspunkt ist – eine Art Kompass, der den Praktizierenden auf das Höchstziel der Befreiung ausrichtet.

Moderne Perspektiven und wissenschaftliche Betrachtungen

Auch in der modernen buddhologischen Forschung und der Philosophie bleibt das Konzept des Dharmadhātu ein spannendes Thema. Gelehrte untersuchen beispielsweise die Entwicklung der Dharmadhātu-Lehre in verschiedenen Kulturen und versuchen, sie in heutige philosophische Begriffe zu fassen. In der westlichen Sekundärliteratur wird der Dharmadhātu manchmal mit Konzepten der holistischen Wirklichkeit verglichen – etwa mit einem allumfassenden Seinsgrund oder kosmischen Bewusstsein in anderen philosophischen Traditionen. Neuere Studien widmen sich detailliert der Huayan-Lehre von der unendlichen wechselseitigen Verursachung („Infinite Dependent Arising“) im Dharmadhātu (Treatise of the Golden Lion: An Exploration of the Doctrine of the Infinite Dependent Arising of Dharmadhātu), um ihre Einflüsse auf die ostasiatische Philosophie und ihr Potenzial für den interkulturellen Dialog auszuloten. Ebenso wird das Verhältnis von Dharmadhātu und Tathāgatagarbha neu bewertet (Praise of the Dharmadhatu – Rigpa Wiki): Während frühere westliche Interpretationen Buddha-Natur und Leerheit als Gegensätze darstellten, betonen heutige Forscher ihr komplementäres Verhältnis – Dharmadhātu als leerer und zugleich erleuchteter Urgrund. Solche Untersuchungen stützen sich auf klassische Quellentexte (etwa Übersetzungen wie Karl Brunnhölzls Ausgabe des Dharmadhātustava) und auf Vergleiche zwischen indischen, chinesischen und tibetischen Kommentaren.

Darüber hinaus gibt es interdisziplinäre Ansätze, die das Dharmadhātu-Konzept in Bezug zur Bewusstseinsforschung oder Quantenphysik setzen. Einige Autoren sehen Parallelen zwischen der Idee eines nicht-lokalen, alle Dinge verbindenden „Raums“ der Quantenfelder und dem buddhistischen Dharmadhātu als nicht-lokaler Wirklichkeitssphäre – wobei solche Analogien natürlich mit Vorsicht zu behandeln sind. In der Kognitionswissenschaft wird untersucht, wie meditative Erfahrungen der Einheit (oft als nonduale Erfahrungen bezeichnet) neuronale Korrelate haben; auch wenn die Forschung hier noch jung ist, könnten solche Studien indirekt Verständnis darüber liefern, wie das Gehirn Zustände verarbeitet, in denen die Grenzen zwischen Selbst und Welt – analog zum Dharmadhātu-Erleben – verschwimmen.

In den traditionellen buddhistischen Schulen selbst bleibt Dharmadhātu ein lebendiger Begriff. Moderne buddhistische Lehrer verschiedener Linien greifen das Konzept auf, um Schülern einen Eindruck von der Weite der Erleuchtung zu vermitteln. So betonen Dzogchen-Meister weiterhin die Erkenntnis des chos dbyings (Dharmadhātu) als Ziel ihrer Praxis, Zen-Lehrer sprechen vom „einen Geist“, der alles umfasst, und in der zeitgenössischen Mindfulness- und Vipassanā-Bewegung wird gelegentlich auf die letztendliche Einheit aller Erfahrungen hingewiesen – auch wenn dort der Begriff Dharmadhātu selbst selten fällt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Dharmadhātu als philosophisches Prinzip die Jahrhunderte überdauert hat und in unterschiedlichen Kulturen verschieden artikuliert, aber gleich wertgeschätzt wird: Es ist die Vision einer letztendlichen Wirklichkeit, in der Vielfalt und Einheit zusammenfallen. Diese Vision inspiriert sowohl die philosophische Reflexion (von Nāgārjunas Schriften bis zu modernen akademischen Analysen) als auch die praktische Verwirklichung im Leben der Übenden – bis hin zur Erleuchtung, in der der unendliche Raum des Dharmadhātu vollständig erkannt wird.

Quellen: Die obigen Erläuterungen stützen sich auf klassische buddhistische Texte und deren Kommentierungen aus verschiedenen Traditionen – z.B. das Mahāprajñāpāramitā-Śāstra, Avataṁsaka-Sūtra/Huayan-Lehren, Schriften der Yogācāra- und Madhyamaka-Meister sowie auf spätere Interpretationen in Tibet (Dzogchen) und Japan (Zen) – sowie auf moderne Forschungen zur buddhistischen Philosophie (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions) (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions) (Praise of the Dharmadhatu – Rigpa Wiki) (Dharmadhatu, Dharma-dhatu, Dharmadhātu: 17 definitions) (Two truths doctrine – Wikipedia) (Zen Buddhism Dogen and the Shobogenzo: Dogen’s Fundamental Point) (Zen Buddhism Dogen and the Shobogenzo: Dogen’s Fundamental Point) (Treatise of the Golden Lion: An Exploration of the Doctrine of the Infinite Dependent Arising of Dharmadhātu). Diese vielfältigen Quellen zeichnen ein zusammenhängendes Bild des Dharmadhātu als allumfassende Wirklichkeit, die im Herzen der buddhistischen Lehre von Leerheit, Verbundenheit und Erwachen steht.

Seiten: 1 2